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Nagib Machfus
Mein Ägypten
Mohammad Salmawy im Gespräch mit dem Nobelpreisträger


Das zentrale Thema dieses Buches ist Ägypten, das Mutterland, das kulturelle Ursprungsland der Menschheit, das Land, das Nagib Machfus besser kennt als irgend jemand. Machfus erinnert uns an die Geschichte Ägyptens, an die verschiedenen Kulturen, die es im Laufe der Zeit aufnahm, ohne seine Identität dabei zuverlieren. Er erzählt von den Menschen, die die Straßen und Gassen der alten Kairoer Viertel - und seine Romane - bevölkern. Er geht auch auf die aktuellen Probleme ein, von der Wirtschaftskrise bis zum Extremismus. Kurz: Nagib Machfus schildert uns sein Ägypten.

Dieses Buch ist das Substrat aus fast vierzigstündigen Gesprächen, die Nagib Machfus mit Mohammad Salmawy führte. Mohammad Salmawy ist ebenfalls Schriftsteller und einer seiner engsten Freunde. Er vertrat ihn bei der Verleihung des Literaturnobelpreises 1988 und verlas seine Dankesrede vor der Schwedischen Akademie in Stockholm.

Bei diesen Gesprächen, die mehrere Wochen lang immer samstags um sechs in Machfus' Haus in Agusa, einem Kairoer Vorort am westlichen Nilufer, stattfanden, trafen auch zwei Generationen aufeinander, die von unterschiedlichen Ereignissen geprägt sind: der Revolution von 1919 und der Revolution von 1952. Die daraus folgenden Diskussionen sind einer der Gründe, die diese Gespräche so lebendig machen. Sie werden umrahmt von Gilles Perrins eindringlichen Fotografien, die Machfus' Worten Gestalt verleihen. Viele Monate reiste der Fotograf durch das Land, um alle Facetten des ägyptischen Lebens in seiner Authentizität und Unveränderlichkeit festzuhalten. Perrin liebt Ägypten ebenso wie Machfus, und in seinen Bildern ist das Wesen dieses Landes eingefangen. Sie zeigen die Bewohner Ägyptens in der Vielfalt ihres Lebens, das Nagib Machfus in seinen Werken so großartig wie keiner vor ihm beschrieben hat.

Der Autor
Nagib Machfus wurde 1911 in kleinbürgerlichen Verhältnissen in Kairo geboren und entschied sich schon bald nach seinem Studium der Philosophie für das Schreiben. In seinen Werken verbindet er die Elemente der volkstümlichen Erzählkunst mit denen westlicher Prosa und erschließt so der arabischen Literatur eine neue Gattung - die Novelle und den Roman. Sein Lebenswerk, das an die vierzig Kurzgeschichten, Novellen und Romane umfasst, gehört längst zur Weltliteratur. Als einer der bedeutendsten arabischen Autoren der Gegenwart erhielt er 1988 den "Nobelpreis für Literatur". Nagib Machfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in Kairo.

Rotbuch Verlag, 1998, 128 S.
14,50 Euro
Broschiert, m. zahlr. Fotos v. Gilles Perrin
ISBN: 978-3-88022-653-1


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