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Übersicht - Reiseziele - Mittlelamerika - Guatemala
Elizabeth Gibbons, Christian Salazar Volkmann, Guenay Sari
Guatemala
Der Krieg und die Kinder |
Guatemala ist kein Einzelfall. Weltweit werden Kinder in kriegerischen Auseinandersetzungen zu Opfern extremer Brutalität. Im 36-jährigen Bürgerkrieg im mittelamerikanischen Guatemala starben etwa 200000 Menschen. Jedes fünfte Opfer war jünger als 18 Jahre. Anhand zahlloser Zeugenaussagen wird deutlich: Nur wenige starben durch Schüsse. Soldaten warfen Babys gegen Wände, zertrümmerten Kleinkinder den Schädel, vierteilten Kinder mit der Machete oder verbrannten sie vor den Augen der Eltern. Das Militär setzt Vergewaltigung und Folter von Minderjährigen systematisch als Kriegswaffe ein. Die meisten Opfer: Mayas. Für 93 Prozent aller Morde werden staatliche Stellen, vor allem die Armee verantwortlich gemacht.
Das Deutsche Komitee des Kinderhilfswerks der Vereinigten Nationen (UNICEF) dokumentiert die systematische Verfolgung, Verschleppung und Ermordung von Kindern während des Bürgerkriegs in Guatemala. Die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Mench fordert ein internationales Gericht, um diese Verbrechen abzuurteilen.
Lamuv Verlag, 2003, 224 S.
9,90 Euro
Taschenbuch, Hrsg. v. Deutschen Komitee für UNICEF. Mit e. Vorw. v. Rigoberta Menchu. Mit Beitr. v. Elizabeth Gibbons, Christian Salazar Volkmann u. Guenay Sari
ISBN: 978-3-88977-617-4
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