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Übersicht - Reiseziele - Europa - Irland

Wolfgang Kettler
Irland per Rad
Ein Cyklos-Fahrrad-Reiseführer

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Ein Fahrrad-Reiseführer für die gesamte "Grüne Insel" inkl. Nordirland.

Das Etappennetz aus 121 Streckenvorschlägen deckt die gesamte Insel ab.

Auszug aus dem Vorwort:
Irland und das Fahrrad sind für solche Reisen die ideale Kombination. Kunstvoll-künstlich angelegte, überbreite Schnellstraßen sind dort gottlob die Ausnahme; in der Regel richtet sich die Straßenführung nach den Begrenzungen der Weiden und Felder. Eine gute Straße (aus Radfahrersicht) ist schmal, gewunden, baum- oder heckengesäumt und unübersichtlich - für Autofahrer eine schreckliche Vorstellung.

Auf diesen Straßen ist der Fahrradreisende dem Automobilisten ebenso überlegen wie dem Fußgänger mit Rucksack und erhobenem Daumen, der meist lediglich zu einem Autotouristen in fremden Blechkisten wird. Zum Wandern eignet sich Irland wegen der stark zergliederten Landschaft ohne nennenswerte Wanderwege ohnehin kaum, von einigen wenigen Berggebieten einmal abgesehen, in denen einige Fernwanderwege ausgeschildert wurden. Das Fahrrad ist der ideale Kompromiß zwischen dem zu langsamen Laufen längs der Straßen und dem zu schnellen Kilometerfressen im Auto. Nicht nur der Anblick der durchradelten Landschaft wird auf dem Drahtesel intensiver erlebt, sondern auch der sonst meist stark vernachlässigte Geruchssinn kommt zum Einsatz. Ländliche Gerüche sind kein unerwünschter Gestank im vermeintlich wohlriechenden Fahrzeug, sondern verknüpfen sich nahtlos mit den erblickten Gehöften, Tieren und Menschen. Der Genuß, stundenlang zwischen duftenden Rhododendron- und Fuchsienhecken hindurchzufahren, ist Nicht-Fahrradfahrern ohnehin verschlossen. Frisch gemähtes Gras und Heu verströmen ebenso Wohlgerüche wie Ziegen und Schafe, die am Straßenrand grasen. Ganz zu schweigen vom Rauch des Torffeuers, dem typischsten aller irischen Gerüche.

In Verbindung mit dem optischen Genuß der diversen "Grüns" der Insel (eine Farbenlehre für alle, die bisher glaubten, Grün sei nur eine Farbe) ergibt sich ein Landschaftserlebnis von solcher Intensität, daß man geneigt ist, vorbeihuschende Autofahrer, denen das alles größtenteils entgeht, zu bemitleiden. Das Lustgefühl wird auch nicht dadurch geschmälert, daß Irland - zu Recht - den Ruf eines eher feuchten Urlaubslandes hat, denn auch Regen - in Maßen, nicht in Massen genossen - wird zum Teil der Landschaft und des Urlaubsempfindens.

Verlag Wolfgang Kettler, 2008, 320 S.
14,80 Euro
Broschiert, m. Abb. u. Ktn.-Skizzen, 1 Ausklappkte.
ISBN: 978-3-932546-27-3


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