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Marie Tieche
Kinnvika 80 Nord
Eine Frau, ein Mann und die Einsamkeit der Polarnacht

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Es ist ein drehbuchreifer Beginn und dennoch nicht einfach ein modernes Märchen: In einem Pub der spitzbergischen Stadt Longyearbyen trifft die Britin Marie Tièche auf den deutschen Professor Hauke Trinks, der sie kurzerhand zur Teilnahme an einer Expedition einlädt: Ein Jahr in einer Hütte im ewigen Eis. Alleine mit ihm und zwei Hunden. Nach einer Stunde der Unterhaltung nimmt die lebenstüchtige und unternehmungslustige Marie das Angebot an und sagt sich: "Ich muss verrückt sein!"

Mit typisch britischem Humor erzählt Marie Tièche ihre ungewöhnliche Geschichte; warum sie ihre Heimat England und eine langjährige Ehe verließ und warum sie ausgerechnet auf Spitzbergen einen Neuanfang plante. Als ihr dann Professor Hauke Trinks, ein deutscher Physiker und Forscher, das Angebot macht, mit ihm in die menschenfeindliche Eiswüste der nördlich von Spitzbergen gelegenen Insel Nordaustland zu gehen, überlegt die pragmatische Frau nicht lange. Die Vorbereitungen für das außergewöhnliche Experiment laufen an, und schließlich bringt ein Eisbrecher die Beiden nach Kinnvika, einer ehemaligen Forschungsstation. Von nun an gibt es kein Zurück mehr für Marie Tièche.

Unter einfachsten Bedingungen sind die beiden Fremden nun völlig auf sich allein gestellt: auf Monate von der Welt abgeschnitten, mit kostbarem Strom aus dem Generator, ohne fließend Wasser und Zentralheizung in einer 20 qm großen Hütte, die zugleich Behausung und Labor ist. Zwei unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander: Mann und Frau, Emotion und Wissenschaft. Werden sie die Zeit zusammen durchstehen? Der lange Winter bringt neue Erfahrungen und einschneidende Erlebnisse für Marie: die bedrohliche Begegnung mit Eisbären; die Einsamkeit, die Kälte und die lange Dunkelheit der Polarnacht; aber auch ein immer größeres Interesse an Hauke Trinks’ Forschung, bei der er Beweise dafür sucht, dass sich das frühe Leben im Meereis entwickelt haben könnte. Als der Eisbrecher nach einem Jahr wiederkommt, ist klar: Beide haben die Extremsituation gemeistert und Marie bereut keine Minute ihres Aufenthalts. Vielmehr bedeuten die zwölf Monate auf Spitzbergen für sie den Einstieg in ein neues Leben - an der Seite von Hauke Trinks.

Die Autorin
Marie Tieche, geboren 1958 in Burton-upon-Trent, verbrachte ihre Kindheit in Südengland. Die vielseitig begabte Naturliebhaberin hatte diverse Jobs - bei der Post, in einer Apotheke, in einer Automobil-Bibliothek - bis sie 2001 nach Spitzbergen übersiedelte. Dort arbeitete sie als Schneiderin bis sie mit Prof. Hauke Trinks nach Nordaustland aufbrach. Heute lebt sie mit ihm in Deutschland, und die beiden planen weitere gemeinsame Expeditionen.

Frederking & Thaler, 2005, 192 S.
22,00 Euro
Hardcover, 1 Karte
ISBN: 978-3-89405-493-9


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